Um die Futterqualität auf unserer Alm zu verbessern, nehmen wir bei dem Projekt „Futtervielfalt auf Almen“ teil. Im Rahmen dieses Projekts gilt es einen effektiven, wirtschaftlichen Weg zu finden um „Problempflanzen“ langfristig zurückzudrängen.

Über das Projekt

Die Problempflanze auf unserer Alm ist der Farn, da er einen beträchtlichen Anteil unserer Alm-Futterflächen dominiert. Der Farn wird nicht von den Kühen verzehrt und damit auch in seiner Ausbreitung nicht gehindert.

Das Projekt „Futtervielfalt auf Almen“ widmet sich der Zurückdrängung solcher Problempflanzen und wird auch auf anderen Almen umgesetzt. Im Rahmen dieses Projekts werden Probeflächen abgesteckt und unterschiedliche Bekämpfungsmethoden ausprobiert. Ziel ist es die effektivste Methode zu finden, welche auch einen langfristigen Erfolg abzeichnet.

Auf der Lainacher Kuhalm haben wir uns dazu entschieden, zwei Flächen zu unterschiedlichen Zeiten zu mähen. Für uns kam nur diese natürliche Methode in Betracht, da wir in keinster Weise die Qualität unserer Käseprodukte mindern möchten.

Versuchsflächen

Wichtig ist es, das die Versuchsflächen nahe beieinander liegen, damit man annähernd gleiche Ausgangsbedingungen hat. Ausgangsbedingungen in diesem Sinne sind:

Fläche 1

In dieser Probefläche wird 2x gemäht. Das erste Mal wird gemäht, wenn der Farn gerade erst zu wachsen begonnen hat. Er ist so um die 5-10 cm groß und seine Wedel sind noch eingerollt. Das zweite Mal wird Ende Juli/ Anfang August gemäht. Hier beginnt der Farn seine Sporen für die Vermehrung zu bilden. Unterhalb wird der Verlauf des Farnwachstums dargestellt.

Fläche 2

Diese Fläche wird auch 2x gemäht. Die erste Mahd erfolgt jedoch erst dann, wenn der Farn fast vollständig ausgewachsen ist. Das zweite Mal wird Fläche 2 zum gleichen Zeitpunkt wie Fläche 1 gemäht. Unterhalb wird wieder der Farnwuchs von Fläche 2 dargestellt.

Fläche 3

Diese Fläche ist keine Projektfläche im eigentlichen Sinne. Sie wird nur als Referenz verwendet und liegt um die Versuchsflächen.

© Lainacher Kuhalm

Fazit

Die Versuche wurden erst 1 Saison lang umgesetzt – es ist noch zu früh für aussagekräftige Ergebnisse. Das Projekt wird in den nächsten Jahren fortgesetzt.